Therapieformen bei Krebs
Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten bei Krebstumoren. Die bekanntesten Methoden sind laut Deutsche Krebsgesellschaft (5. Juni 2020):
- Chirurgische Entfernung des Tumors
- Strahlentherapie
- Chemotherapie
- Stammzelltransplantation und
- Hyperthermie-Behandlung
Tiefliegende Tumore können durch chirurgische Eingriffe nur mit sehr hohem Risiko entfernt werden. Dabei können beträchtliche Schäden angerichtet werden, so dass man in diesen Fällen häufig davon absieht.
Bei der Chemotherapie treten leider häufig heftige Nebenwirkungen auf, wodurch zum Teil schwere gesundheitliche Probleme zusätzlich auftreten können.
Die Hormontherapie kann aber nur angewendet werden, wenn das Wachstum der Krebszellen von bestimmten Hormonen abhängig ist.
Die Molekularbiologische Therapie ist eine noch relativ neue Methode, die mit Antikörpern arbeitet und bislang hauptsächlich bei Brustkrebs Anwendung findet.
Die Strahlentherapie arbeitet mit elektromagnetischer Strahlung wie zum Beispiel Röntgenstrahlung. Aber auch Teilchenstrahlung wird verwendet, um Krebszellen (siehe Abb. 22) gezielt zu zerstören. Dabei kommen geladene Teilchen wie Elektronen, Protonen oder auch positiv geladene Kohlenstoffatome zum Einsatz.
Schnelle Teilchen wie Protonen oder Kohlenstoffionen zerstören nach Abbildung 83 unter bestimmten Umständen die Struktur der DNA der bestrahlten Zellen. Das Kürzel LET steht für "Linearer Energie-Transfer" bei der Wechselwirkung der Strahlen mit den Zellen und beschreibt den Energieverlust der Teilchen pro Längeneinheit der bestrahlten Materie.