1. Erzeugung freier Elektronen

Heiße Glühwendel

Freie Elektronen können u.a. durch den Glühelektrischen Effekt erzeugt werden.

Wird wie in Abb. 7 eine bestimmte Temperatur der Glühwendel überschritten, reicht die Energie der Elektronen im Metall aus, um den Festkörper zu verlassen. Dazu legt man an den Draht eine Heizspannung UH an und heizt diesen durch einen Stromfluss.

1.1 Anzahl freigesetzter Elektronen

Menge der austretenden Elektronen
Stromstärke in Abhängigkeit von der Heizspannung

Elektronen können das Metall aber nicht ohne weiteres verlassen. Dazu müssen sie eine bestimmte Energie überschreiten, die auch vom Metall der Glühwendel, d.h. dessen Ablöseenergie WE abhängig ist. Die Zahl der austretenden Elektronen hängt nicht nur von deren Temperatur ab, sondern steigt auch noch mit der Oberfläche A des erhitzten Metalls, also die Oberfläche der Glühwendel.

Die oben angegebene Richardson-Dushman-Formel für Imax beschreibt die maximale Größe des austretenden Elektronenstroms in Abhängigkeit von der Oberfläche A, der absoluten Temperatur T und der Ablöseenergie WE. Dabei ist me die Elektronenmasse, h das Planck'sche Wirkungsquantum, k die Boltzmannkonstante und e die Elementarladung. Die Herleitung der Richarson-Dushman-Gleichung ist nicht einfach und benötigt auch quantenphysikalische Berechnungen.

Abbildung 13 gibt die Ströme für fünf verschiedene Metalle in Abhängigkeit von der Metalltemperatur wieder. Für die Ablöseenergie bei Wolfram (rot) wurde laut Literatur ein Wert von 7•10-19 J gesetzt. Als Oberfläche des Drahtes wurde wegen der Vergleichbarkeit für alle Metalle der gleiche Wert von A = 1•10-5 m2 angenommen.

Zur Bestimmung der

2. Erzeugung freier Protonen

Protonenquelle

Protonen sind einfach positiv geladene Wasserstoffatome. Zur Herstellung freier Protonen werden nach Abbildung 10 Wasserstoffatome im Vakuum mit sehr schnellen Elektronen beschossen. Dadurch werden die Rumpfelektronen entfernt und es bleiben Protonen H+. Die Elektronen wandern zur positiv geladenen Anode, die entstandenen Protonen können hinter einer Blende dann weiter beschleunigt werden.

3. Anfangsgeschwindigkeiten

Bei Wolfram als Glühwendelmetall treten ab etwa 2000 K hinreichend viele Elektronen aus. Aber welche Heizspannung muss man dazu anlegen und welche Geschwindigkeit haben dann die freigesetzten Elektronen?

Ebenfalls wird auch eine Abschätzung der Anfangsgeschwindigkeit erzeugter Protonen benötigt.

Diese Fragen werden im Kapitel Anfangsgeschwindigkeit von Ionen behandelt.

Weiter mit

oder zurück zur Seite