Die Endgeschwindigkeit v nach der Beschleunigungsphase

Die zum Beispiel durch den Glühelektrischen Effekt freigesetzten geladenen Teilchen mögen die Ladung q haben und sich gleich nach ihrer Freisetzung nahe der linken Platte eines geladenen Kondensators befinden (siehe Animation).

Diese Teilchen werden dann im homogenen elektrischen Feld zwischen den geladenen Platten eines Plattenkondensators stark beschleunigt:

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q

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Die Geschwindigkeitsänderung Δv lässt sich nach den zugehörigen Bewegungsgesetzen nach Δv = aΔt berechnen. Die Beschleunigung kann man durch die Kraft F auf die Masse mq mit der Ladung q im elektrischen Feld mit der Feldstärke E ausdrücken:

Ladung im homogenen Feld eines Kondensators

a =
F / mq

Die Kraft F kann durch das elektrische Feld als F = qE ausgedrückt werden. Damit ergibt sich schließlich für die Beschleunigung:

a =
qE / mq
und mit Δv = aΔt
ergibt sich daraus die Geschwindigkeitsänderung :

Δv =
qE / mq
•Δt (1)
Die Zeitspanne Δt entspricht der Einwirkzeit des elektrischen Feldes auf die Ladung.

Da es sich um ein homogenes Feld in einem Kondensator mit dem Plattenabstand d und der Beschleunigungsspannung UB handelt (siehe Abb. 14), kann der Betrag des elektrischen Feldes E als

E =
UB / d
geschrieben werden.

Setzt man E in die Gleichung für die Beschleunigung ein, erhält man für a:

a =
qUB / mqd
(2)

Und damit errechnet sich die Geschwindigkeitsdifferenz nach Gleichung (1) zu

Δv =
qUB / mqd
Δt (3)

Mit der Beziehung Δv = v - v0 gilt dann nach Gleichung (3) für die Geschwindigkeit v des Ladungsträgers nach der Beschleunigungszeit Δt:

v =
qUB / mqd
Δt + v0 (4)
wobei v0 die Anfangsgeschwindigkeit der Ionen noch vor der Beschleunigung ist.

Wenn die angestrebte Geschwindigkeit v deutlich größer als die Anfangsgeschwindigkeit vo ist

[
v / v0
≥ 100 (siehe Eindingtiefe und Anfangsgeschwindigkeit) ],
kann man v0 häufig vernachlässigen, so dass sich für v ergibt:

v =
qUB / mqd
Δt (4a)

Die Beschleunigungzeit Δt ergibt sich bei vernachlässigbarer Anfangsgeschwindigkeit aus dem folgenden Zusammenhang:

d =
1 / 2
aΔt2
und damit
Δt2 =
2•mq / qUB
d2

Eingesetzt in Gleichung 4a ergibt sich für die Endgeschwindigkeit:

v = √
2•qUB / mq
(4b)

Aufgaben zur Bewegung von Ladungsträgern zum Selbsttest:

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